
ARRIVO BERLIN präsentiert vielfältige Angebote für geflüchtete Menschen
Zur IHK-Jobmesse für Geflüchtete kamen Mitte Oktober mehr als 1.400 Menschen mit Fluchthintergrund in das Ludwig-Erhard-Haus an der Fasanenstraße. Von ARRIVO BERLIN waren die Projekte Hospitality, RingPraktikum, Gesundheit, Soziales, das Servicebüro für Unternehmen sowie die Technische Koordinierung vor Ort. Für viele Geflüchtete waren die vielfältigen Möglichkeiten der dualen Ausbildung in Deutschland neu. Am ARRIVO-Stand fanden meist mehrere Beratungsgespräche parallel statt.

Um die Angebote von ARRIVO BERLIN bekannt zu machen, sind regelmäßig Projektmitarbeiter:innen unterwegs. In den letzten Monaten war die Ausbildungsinitiative unter anderem auf dem Deutschen Pflegetag, auf Ausbildungstagen, in Bibliotheken, beim KarriereMobil und auf zahlreichen Jobmessen. Bei der Jobmesse der Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK) für Geflüchtete präsentierten zahlreiche Unternehmen und Organisationen den rund 1.400 Besucher:innen ihre Angebote und Ausbildungsmöglichkeiten.
Nachdem die Jobmesse der IHK Berlin speziell für Geflüchtete aus der Ukraine am 2. Juni über tausend Besucher hatte, entschied die IHK zusammen mit der Agentur für Arbeit, eine weitere Jobmesse zu organisieren und diese für alle Geflüchtete zu öffnen. Von den im Oktober angemeldeten Teilnehmer:innen hatten 75 Prozent einen Hochschulabschluss und 15 Prozent berufliche Bildung.
Die Integrationsbeauftragte des Berliner Senats, Katarina Niewiedzial, stelle fest, dass viele der angemeldeten Geflüchteten gezielt auf Arbeitssuche sind. Dagegen hatten bei der Jobmessse für Geflüchtete aus der Ukraine Anfang Juni noch eher Orientierungsfragen wie die Suche von Wohnungen sowie Kita- und Schulplätzen im Vordergrund gestanden.
Die Arbeits- und Ausbildungsplatzsuchenden trafen auf über 60 Unternehmen, die angesichts von mehr als 2.300 unbesetzten Arbeitsstellen händeringend nach Mitarbeiter:innen suchen. Mit dabei waren beispielsweise Tesla, Gegenbauer, die Charité und nicht zuletzt die Agentur für Arbeit mit ihrem großen Verzeichnis an offenen Stellen.
Duale Ausbildung vielen unbekannt
Die IHK stellte Sprachmittler und Kinderbetreuung zur Verfügung und bot mehrere Infosessions. In der Session „Erfolgreich mit der dualen Ausbildung“ wurde ARRIVO BERLIN als Anlaufstelle für Geflüchtete empfohlen. Der Stand der Ausbildungsinitiative war direkt am Eingang zu finden. Und der Andrang war groß. Für viele Geflüchtete waren die vielfältigen Möglichkeiten der dualen Ausbildung in Deutschland neu. Meist fanden mehrere Beratungsgespräche parallel statt, insbesondere in Englisch, Russisch, Ukrainisch, Deutsch und Arabisch.
Da die zehn Projekte von ARRIVO BERLIN im Verbund eine breite Palette an Branchen, Ausbildungsplätzen und Orientierungsmöglichkeiten bieten, konnten viele Interessierte mit passenden Infos und Kontakten nach Hause gehen. Auch eine Journalistin der taz informierte sich über ARRIVO BERLIN und die Herausforderungen der beruflichen Integration von Geflüchteten.