Studie zur beruflichen Integration

Je länger geflüchtete Menschen in Deutschland leben, desto wahrscheinlicher haben sie auch einen Job. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Demnach haben die meisten 2015 nach Deutschland gekommenen männlichen Flüchtlinge Arbeit. Bei Frauen ist es allerdings nur ein Drittel.

ARRIVO BERLIN goes Instagram

ARRIVO BERLIN ist jetzt auch auf Instagram. Wer keine Neuigkeiten verpassen und mehr über die Projekte, Aktionen und Veranstaltungen der Ausbildungsinitiative erfahren möchte, kann ihr seit dem 2. April auf der Social Media Plattform unter dem Benutzernamen arrivoberlin folgen. Das Angebot richtet sich insbesondere an geflüchtete Menschen, die sich über Möglichkeiten der beruflichen Integration informieren möchten.

Umfrage des Netzwerks Unternehmen integrieren Flüchtlinge

Das achte Jahr in Folge hat das bundesweite NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge (NUiF) seine Mitgliedsunternehmen zum aktuellen Stand der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten befragt. Demnach ist das Hauptmotiv für die Beschäftigung von Menschen mit Fluchthintergrund der Fach- und Hilfskräftemangel dicht gefolgt von der Übernahme sozialer Verantwortung. Als größte Herausforderung bewerten Unternehmen die komplizierten Verfahren und Vorschriften bei der Beschäftigung von Geflüchteten.

Neue DIW-Studie

Fast alle Asylsuchenden und Geflüchteten benötigen nach eigener Einschätzung mehr Unterstützung, um sich in Deutschland zurechtzufinden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Demnach besteht der größte Bedarf bei Spracherwerb und Gesundheitsversorgung. Aber auch bei Asylfragen, Zugang zu Arbeit und zu Bildung brauchen die meisten Unterstützung.

Rassismusmonitor, Toolbox, Studien und Podcast

Am 21. März wird weltweit der Internationale Tag gegen Rassismus begangen. In Deutschland finden rund um diesen Tag die Internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto „Menschenrechte für alle“ statt. Aus diesem Anlass haben wir ein paar interessante Links zum Thema zusammengestellt, die unter anderem Rassismus im Arbeitsleben beleuchten.

Große Unterschiede

Zwar verbessern sich die Deutschkenntnisse Geflüchteter mit zunehmender Aufenthaltsdauer in Deutschland. Dabei zeigen sich jedoch weiterhin beachtliche Geschlechterunterschiede. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Kurzanalyse des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Demnach verfügen geflüchtete Frauen auch nach einer längeren Aufenthaltsdauer in Deutschland im Durchschnitt über weniger Deutschkenntnisse als geflüchtete Männer. Die Gründe sind vielschichtig.

Good Practice

Was 2010 als Azubi-Recruiting-Instrument für Schüler:innen begonnen hatte, wurde im „Sommer der Flucht“ auf die berufliche Integration Geflüchteter übertragen: Seit September 2015 ist das Unternehmensnetzwerk Großbeerenstraße mit einem speziellen RingPraktikum Teil von ARRIVO BERLIN. Über betriebliche Praktika erhalten junge Menschen mit Fluchthintergrund eine berufliche Orientierung und Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) hat das Projekt jetzt als „Good Practice“ auf ihrer Internetseite vorgestellt.

Hass im Netz

Fast die Hälfte der Internetnutzer in Deutschland hat schon einmal Hass im Internet gesehen. Am häufigsten werden aggressive oder abwertende Aussagen gegen Politiker:innen, Geflüchtete und Migrant:innen sowie muslimische Menschen wahrgenommen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Anfang Februar in Berlin vorgestellt wurde. Demnach gaben 15 Prozent der Befragten an, selbst bereits von Hass im Netz betroffen gewesen zu sein. Bei Menschen mit einem sichtbaren Migrationshintergrund waren es 30 Prozent.

Mindestens 75.000 Anträge

Vor gut einem Jahr trat das neue „Chancen-Aufenthaltsrecht“ in Kraft. Geduldete bekommen so die Chance, ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland zu erwerben. Wie viele Menschen haben bisher von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht? Der Mediendienst Integration hat die Fakten zusammengefasst. Demnach haben in Berlin rund 5.400 geduldete Geflüchtete einen Antrag gestellt. Mehr als 4.300 von ihnen erhielten bereits eine entsprechende Aufenthaltserlaubnis.