Weltflüchtlingstag am 20. Juni

Mit 120 Millionen Menschen hat die Zahl der Vertriebenen weltweit ein neues historisches Hoch erreicht. Laut dem „Global Trends Report“ des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR ist das ist mehr als die Bevölkerungszahl von Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Niederlande zusammen. Rund 68 Millionen Menschen waren dabei innerhalb ihres Landes auf der Flucht. Mehr als 43 Millionen haben in anderen Ländern Schutz gesucht. Der Bericht wurde anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni veröffentlicht.

Aus der Beratung gewachsen

Das Projekt ARRIVO BERLIN Wege zum Berufsabschluss hat zwei neue Infovideos für Geflüchtete entwickelt. Diese sind zu den Themen „5 Gründe für einen Berufsabschluss“ und „Ausbildung oder Umschulung“ entstanden und können ab sofort genutzt werden. In einfacher Sprache und mit spielerischen Animationen bieten sie eine sinnvolle Vorbereitung auf ein Beratungsgespräch zu Fragen der Anerkennung und Qualifizierung.

Zahl der Schutzsuchenden leicht gestiegen

Die Zahl der Schutzsuchenden ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Zum Jahresende 2023 waren in Deutschland rund 3,17 Millionen Menschen als Schutzsuchende im Ausländerzentralregister (AZR) erfasst, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Damit stieg die Zahl der registrierten Schutzsuchenden gegenüber dem Vorjahr um etwa 95.000 oder 3 Prozent.

Berufsbildungsbericht

Zum dritten Mal in Folge stieg 2023 die Zahl der Anfänger:innen in der Berufsausbildung im Vergleich zum Vorjahr leicht an. Dem Berufsbildungsbericht der Bundesregierung zufolge lag die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im vergangenen Jahr bei 489.200, das sind drei Prozent mehr als 2022. Der Bericht verzeichnet zudem eine Zunahme an Ausbildungsplätzen und eine stärkere Nachfrage nach beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten.

Logo der Kampagne

Sommer der Berufsausbildung

Die „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ hat am 2. Mai zum vierten Mal den „Sommer der Berufsausbildung“ gestartet. Von Mai bis Oktober sollen junge Menschen verstärkt auf die guten Chancen in der dualen Ausbildung aufmerksam gemacht und auf Social-Media-Plattformen und zahlreichen Veranstaltungen über die berufliche Erstqualifizierung informiert werden.

Studie zur beruflichen Integration

Je länger geflüchtete Menschen in Deutschland leben, desto wahrscheinlicher haben sie auch einen Job. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Demnach haben die meisten 2015 nach Deutschland gekommenen männlichen Flüchtlinge Arbeit. Bei Frauen ist es allerdings nur ein Drittel.

ARRIVO BERLIN goes Instagram

ARRIVO BERLIN ist jetzt auch auf Instagram. Wer keine Neuigkeiten verpassen und mehr über die Projekte, Aktionen und Veranstaltungen der Ausbildungsinitiative erfahren möchte, kann ihr seit dem 2. April auf der Social Media Plattform unter dem Benutzernamen arrivoberlin folgen. Das Angebot richtet sich insbesondere an geflüchtete Menschen, die sich über Möglichkeiten der beruflichen Integration informieren möchten.

Umfrage des Netzwerks Unternehmen integrieren Flüchtlinge

Das achte Jahr in Folge hat das bundesweite NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge (NUiF) seine Mitgliedsunternehmen zum aktuellen Stand der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten befragt. Demnach ist das Hauptmotiv für die Beschäftigung von Menschen mit Fluchthintergrund der Fach- und Hilfskräftemangel dicht gefolgt von der Übernahme sozialer Verantwortung. Als größte Herausforderung bewerten Unternehmen die komplizierten Verfahren und Vorschriften bei der Beschäftigung von Geflüchteten.

Neue DIW-Studie

Fast alle Asylsuchenden und Geflüchteten benötigen nach eigener Einschätzung mehr Unterstützung, um sich in Deutschland zurechtzufinden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Demnach besteht der größte Bedarf bei Spracherwerb und Gesundheitsversorgung. Aber auch bei Asylfragen, Zugang zu Arbeit und zu Bildung brauchen die meisten Unterstützung.