MDR-Bericht: Wie gelungen ist die berufliche Integration?
Die Aufnahme von Geflüchteten in Deutschland im Jahr 2015 und 2016 sorgt noch immer für politische Diskussionen. Immer wieder gibt es dabei auch den Vorwurf der Einwanderung in die Sozialsysteme. Studien zeigen dagegen, dass die Geflüchteten zunehmend gut ausgebildet sind und viele mittlerweile auf Fachkraftniveau arbeiten. Das Nachrichtenmagazin „Exakt“ des MDR zeigt Erfolge und Herausforderung bei der beruflichen Integration auf.
Der Bericht verweist auf eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB): Über die Hälfte derjenigen, die 2015 kamen sind erwerbstätig. Bei denen, die ein Jahr länger hier sind, sind es 62 Prozent. Zum Vergleich: Die Erwerbsquote in Deutschland insgesamt liegt bei rund 76 Prozent.
Zudem geht der Leistungsbezug derjenigen, die mit der sogenannten „Welle“ in den Jahren 2015 und 2016 kamen, kontinuierlich zurück: Rund 40 Prozent beziehen Sozialleistungen – Tendenz sinkend. Das bedeutet nicht, dass ein großer Teil komplett von Sozialhilfe lebt. Viele darunter sind sogenannte Aufstocker, bekommen wegen eines zu geringen Lohns Hilfen wie Wohngeld. Und: Da über ein Drittel minderjährig war bei der Ankunft in Deutschland, sind viele davon noch immer in der Ausbildung und noch nicht wirtschaftlich selbstständig.
Hier finden Sie den Bericht als Video: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/fluechtlinge-deutschland-arbeit-oder-sozialhilfe-100.html