Mobile Ärzte-Teams kommen in Gemeinschaftsunterkünfte
In dieser Woche beginnt in Berlin die Impfkampagne für geflüchtete Menschen in den Unterkünften des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF). In allen 80 Standorten werden mobile Ärzte-Teams den volljährigen Bewohner_innen ein Impfangebot machen. Jugendliche Bewohnende zwischen 16 Jahren und 17 Jahren sollen zu einem gesonderten Termin geimpft werden.
Die Impfkampagne wurde vorbereitet von der Senatsverwaltung für Gesundheit in Zusammenarbeit mit der Taskforce Covid des LAF und dem Krisenstab der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales. Bereits am vergangenen Freitag, 30. April, haben mobile Ärzte-Teams die ersten Impfungen mit dem Vakzin des Herstellers Johnson & Johnson in drei ausgewählten Unterkünften des LAF durchgeführt. Der erst vor kurzem zugelassene Impfstoff von Johnson & Johnson hat den Vorteil, dass er nur einmal gespritzt werden muss, um einen vollständigen Impfschutz aufzubauen.
In einzelnen Unterkünften des LAF wird zugleich eine Informationskampagne zum Impfen durchgeführt. Ärzt_innen der Charité sowie Mitarbeitende des Familienplanungszentrums Balance und des Runden Tisches Geflüchtete Frauen klären vor allem Frauen und Mütter in den Unterkünften über den Impfstoff auf. Zudem gibt es Informationsvideos in 15 Sprachen, die das LAF in Zusammenarbeit mit dem Amtsarzt Patrick Larscheid erstellt hat.
Bereits im März 2020 haben die Berliner Integrationsbeauftragte und das LAF eine mehrsprachige Informationskampagne zur Corona-Pandemie initiiert, die stetig weiter ergänzt wird. Über Online-Plattformen und soziale Medien wird umfassend über alle wichtigen Themen informiert: von Hygienemaßnahmen, Infektionsschutz und Aufenthaltsfragen über Zugänge zu Corona-Hilfspaketen bis hin zu Bildungs-Podcasts für Familien im Homeschooling.
Quelle: Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
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