Das Projekt InVork will dem Fachkräftemangel entgegenwirken
Mit der Integrierten Vermittlungsoffensive für das Berliner Handwerk (InVork) vermittelt der gemeinsame Arbeitgeber-Service Berlin der Bundesagentur für Arbeit Geringqualifizierte zu Berliner Handwerksbetrieben. Das Projekt zielt auf beschäftigungsbegleitende Erwachsenenqualifizierung, arbeitet eng mit Betrieben zusammen und ist ein Kooperationspartner des ARRIVO BERLIN Servicebüros für Unternehmen.
Mit InVork sollen Menschen ab 25 Jahren erreicht werden, die ihre Ausbildung abgebrochen haben, keine Anerkennung ihrer Berufsausbildung aus ihrem Herkunftsland vorweisen können oder seit vielen Jahren in Helferjobs feststecken. Ziel ist es, dass sie beschäftigungsbegleitend einen Berufsabschluss erwerben können. Wer als Helfer:in ohne Arbeit beginnt, erfreut sich zum Abschluss eines erlernten Handwerksberufes und eines gut dotierten und langfristigen Arbeitsvertrages als Fachkraft seines Handwerks.
Ein fruchtbarer Rekrutierungsweg
Das Besondere dabei: Das Beschäftigungsverhältnis kommt hauptsächlich während oder aber auch bereits vor der Qualifizierung durch unterstützende Vermittlungsaktivitäten zustande. Teilnehmende profitieren so bereits im Zuge ihrer Weiterbildungen von zumeist tariflichen Fachhelferlöhnen der jeweiligen Gewerke.
Für Handwerksbetriebe im Elektro-, SHK-, Tischler- und Dachdeckerhandwerk sowie der Gebäudereinigung – künftig voraussichtlich auch der Kfz-Mechatronik sowie im Metall- und Malerhandwerk – eröffnet sich mit InVork ein völlig neuer, besonders fruchtbarer Rekrutierungsweg zugunsten der Gewinnung und betriebsspezifischen Entwicklung von Fachkräften aus bei den Berliner Agenturen und Jobcentern gemeldeten Zielgruppen. InVork wird zum Pendant zur dualen Ausbildung durch beschäftigungsbegleitende Erwachsenenqualifizierung. Beteiligte Unternehmen profitieren von lernbereiten Hilfs- und Arbeitskräften – dies auch bereits vor der Anstellung durch betriebliche Erprobungen und Praktika. Auf verkürztem und betrieblich begleitetem Wege holen die Teilnehmenden dann ihre Berufsabschlüsse nach.
Gemeinsam dem Fachkräftemangel begegnen
Das ARRIVO BERLIN Servicebüro für Unternehmen vermittelt interessierte Betriebe an die Projektmitarbeiter*innen von InVork und berät die InVork Projektteilnehmer*innen mit Fluchthintergrund in Fragen der Arbeitsintegration. Künftig sind auch gemeinsame Informationsveranstaltungen für Unternehmen geplant.
Die Marke InVork ist eine Antwort des Arbeitgeber-Service in Gesamt-Berlin auf die Problemstellung des sich verstärkenden Fachkraftmangels im Handwerk. Sie wird gezielt in Richtung der dort unterversorgten Betriebe kommuniziert. InVork wurde 2018 durch den Arbeitgeber-Service Berlin Lichtenberg gestartet. Inzwischen sind 137 Projekteintritte, 83 Integrationen und 48 Berufsabschlüsse erreicht worden – Tendenz steigend. Als Hauptförderinstrument greift die Weiterbildungsförderung Beschäftigter nach dem Qualifizierungschancengesetz beziehungsweise dem Arbeit-von-morgen-Gesetz.
Kontakt:
Stefan Wieschollek
Gemeinsamer Arbeitgeber-Service Lichtenberg
Projekt INVORK
Telefon: 030 | 555 588 1801
E-Mail: InVork.Berlin@arbeitsagentur.de
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/berlin-mitte/unternehmen/invorkag