Immer mehr Auszubildende ohne deutschen Pass
Immer mehr Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit absolvieren eine Berufsausbildung in Deutschland. Das berichtet der Mediendienst Integration unter Berufung auf neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Demnach waren Ende 2023 rund 209.000 Personen mit nicht-deutscher Staatsbürgerschaft in einer Ausbildung. Etwa ein Viertel davon sind Geflüchtete.
Insgesamt hatten der Statistik zufolge im Oktober 2023 rund 13 Prozent aller Auszubildenden keine deutsche Staatsbürgerschaft. Während die Zahl deutscher Auszubildender seit Jahren zurückgeht, steigt die Zahl von ausländischen Auszubildenden damit weiter an. Im Oktober 2013 hatten nur 6,3 Prozent eine ausländische Nationalität.
Besonders viele ausländische Auszubildende sind in der Gesundheits- und Pflegebranche (68.000) sowie Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (30.500) zu finden. Die Bundesagentur für Arbeit nennt die zunehmende Zahl nichtdeutscher Auszubildender einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Deutschland. Azubis nicht-deutscher Herkunft wirkten so dem allgemeinen Ausbildungsrückgang in Deutschland entgegen.
Quellen:
Mediendienst Integration: https://mediendienst-integration.de/integration/ausbildung.html#c4934
Bundesagentur für Arbeit: https://www.arbeitsagentur.de/presse/2024-20-auszubildende-aus-dem-ausland-eine-wachsende-stuetze-fuer-den-ausbildungsmarkt