
Das LAF registrierte 2022 mehr Geflüchtete als jemals zuvor
Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) hat im vergangenen Jahr knapp 95.000 geflüchtete Menschen registriert und erstversorgt. Das seien mehr als jemals zuvor, teilte das LAF am 7. Januar mit. Auch die Unterbringung in den LAF-Unterkünften stieg den Angaben zufolge auf Rekordniveau.
Der reale Asylzugang in Berlin lag laut LAF 35 Prozent über dem Vorjahr 2021. Die fünf häufigsten Herkunftsländer waren Georgien, Syrien, Türkei, Afghanistan und Moldau. „Das vergangene Jahr stand für uns ganz im Zeichen zweier Dynamiken: Der Flucht der Menschen aus der Ukraine und eines starken Anstiegs von Asylsuchenden“, erläuterte LAF-Präsidentin Carina Harms. „Als Reaktion darauf mussten wir wiederholt unsere Ankunftsstrukturen ausbauen.“
Zum Jahresende 2022 wurde in den Hangars in Tempelhof die erste Großunterkunft in Betrieb genommen und am Ankunftszentrum Tegel die Ankunftsstruktur mit temporären Übernachtungsplätze in Leichtbauhallen erweitert. Außerdem seien stillgelegte Container-Standorte wieder in Betrieb genommen worden, so das LAF. Auf dem freien Markt sei es zunehmend schwierig, eine Wohnung zu finden. 2022 seien insgesamt 1.233 Personen im Leistungsbezug LAF aus einer Unterkunft in eine Wohnung gezogen – 30 Prozent weniger als im Vorjahr.
Quelle:
Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), Pressemitteilung vom 07.02.2023
https://www.berlin.de/laf/ueber-uns/pressemitteilungen/pressemitteilung.1292186.php