#kurzUNDbündig

Prüfungsvorbereitung erfolgreich angehen, Sprachdefizite erkennen und abbauen, Rassismus in der Belegschaft begegnen – unter dem Titel #kurzUNDbündig richtet sich eine neue Veranstaltungsreihe des ARRIVO BERLIN Servicebüros für Unternehmen an Betriebe, die Menschen mit Fluchthintergrund ausbilden.

Mehr Asylanträge im Jahr 2021

Im Jahr 2021 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 190.816 förmliche Asylanträge gestellt. Das sind 24.878 (+15,0 Prozent) mehr als im Jahr 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie, teilte das Bundesministerium des Innern und für Heimat am 11. Januar mit. 2019 gab es 165.938 Asylanträge, im ersten Pandemiejahr 2020 waren es 122.170.

Fassade de Ernst-Lemmer-Hauses

Neuer Standort für die Technische Koordinierung

Von Berlin-Kreuzberg über die Spree nach Berlin-Friedrichshain: Die Technische Koordinierung ARRIVO BERLIN hat mit ihrem Träger, der BUS gGmbH, einen neuen Standort bezogen und ist ab Januar 2022 im geschichtsträchtigen Ernst-Lemmer-Haus in der Richard-Sorge-Straße 21A zu finden – einer ehemaligen Schokoladenfabrik.

Homepage von Berlin Transfer

Best Practice bei der Arbeitsmarkintegration

Die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales hat mit der Seite „Berlin Transfer“ eine Plattform ins Leben gerufen, auf der erfolgreiche soziale Projekte gesammelt und präsentiert werden. Die Themen reichen von Mobilität und Vernetzung, über die Aktivierung benachteiligter Gruppen und Diversity Management bis zu neuen Methoden in der Aus- und Weiterbildung. Auch ARRIVO BERLIN ist dort mit seinen zehn Teilprojekten vertreten und wird im Dezember-Newsletter exklusiv vorgestellt.

Mehr soziale Kontakte – bessere Integration

Welche Bedeutung hat ehrenamtliches Engagement der Zivilgesellschaft für die Integration von Geflüchteten? Das Leibnitz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim (ZEW) ist dieser Frage nachgegangen und stellt in ihrer im November 2021 veröffentlichten empirisch-gestütztem Kurzexpertise fest: In Regionen mit besonders hohem ehrenamtlichem Engagement haben Geflüchtete signifikant häufiger Kontakt zu Deutschen, eine höhere Lebenszufriedenheit und bessere Deutschkenntnisse.

Langer Weg mit Stolpersteinen

Geflüchtete Mütter lernen Deutsch wesentlich schneller, wenn ihre Kinder eine Schule oder Kita besuchen. Bei geflüchteten Vätern lässt sich dagegen kein Zusammenhang zwischen Kinderbetreuung und eigenen Sprachkenntnissen feststellen. Dies ist eines der Ergebnisse einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Insgesamt zeigt sich, dass für die Deutschkenntnisse von geflüchteten Menschen sowohl persönliche als auch soziale Faktoren eine große Rolle spielen.

Der Berliner Koalitionsvertrag

Der rot-grün-rote Koalitionsvertrag für die neue Berliner Legislaturperiode (2021-2026) ist da – was verändert sich für Akteur_innen in den Bereichen Flucht und Migration in Berlin? Christian Lüder, Mitbegründer des Netzwerks ,,Berlin hilft‘‘ hat die wesentlichen Punkte zusammengefasst. Wir dokumentieren seinen Bericht insbesondere mit Blick auf die Themen Ausbildung und Arbeitsmarktintegration.

Zunehmender Fachkräftemangel

Eine im November 2021 erschienene Bertelsmann Studie befasst sich mit dem steigenden Fachkräftemangel in Deutschland. Sie zeigt kein optimistisches Bild in der Zukunft: Laut Einschätzung deutscher Unternehmen werden künftig noch weniger Fachkräfte zur Verfügung stehen als bisher angenommen. Abhilfe schaffen könnte vermehrte Rekrutierung im Ausland.

Steigende Asylerstanträge in Deutschland

Den aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zufolge steigen die Asylanträge in diesem Jahr bundesweit stark an. Insbesondere (sehr) junge Menschen aus den Krisengebieten in Afghanistan und Syrien stellen vermehrt Erstanträge. Die steigende Tendenz schlägt sich auch in den Berliner Erstantragszahlen nieder.