Sprache verbindet

Sprache verbindet – und genau darum geht es beim ersten ARRIVO BERLIN Stammtisch. In lockerer Runde treffen sich Engagierte, Sprachmittler:innen und Fachkräfte zum offenen Austausch über aktuelle Herausforderungen und kreative Lösungen. Der Auftakt findet an einem ganz besonderen Ort statt: im Kreuzberger Himmel, wo Kulinarik, Kultur und gelebtes Miteinander aufeinandertreffen.

Diskriminierung sichtbar machen, Vielfalt stärken

Wie können Organisationen Verantwortung übernehmen und Räume schaffen, in denen Diskriminierung sichtbar gemacht, angesprochen und bearbeitet werden kann? Was bedeutet es konkret, diskriminierungskritisch zu arbeiten? Und wie lassen sich Arbeitsorte gestalten, an denen Menschen sich gestärkt fühlen, ihre Emotionen zeigen dürfen und als ganze Personen wahrgenommen werden? Über diese Fragen haben wir mit Ivan Felipe gesprochen. Er ist Trainer und Berater für Diversity und Antidiskriminierung und begleitet Teams und Organisationen in Berlin auf ihrem Weg hin zu mehr Achtsamkeit, Offenheit und Verantwortungsbewusstsein.

Grafik mit orangefarbenem Hintergrund, die das Wort ‚Frieden‘ in verschiedenen Sprachen zeigt.

Internationaler Tag des Friedens

Am 21. September wird weltweit der Internationale Tag des Friedens begangen. Er wurde 1981 von den Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufen und erinnert uns jedes Jahr an die Bedeutung des Friedens – und daran, dass es Millionen von Menschen gibt, die nicht in Frieden leben können. Der Tag ruft uns auf, gemeinsam für eine friedliche Zukunft einzutreten.

Illustration eines Kopfes aus Papier mit Puzzle-teilen, die Gedanken oder Erinnerung symbolisieren

Erinnerung als Zukunftskraft

Flucht, Migration und Bewegung sind keine Ausnahmen in der Menschheitsgeschichte – sie sind Bestandteil davon. Menschen waren schon immer unterwegs – aus Zwang oder Hoffnung, auf der Suche nach Schutz, Würde, Zukunft. Auch heute ist das so – nach Angaben des UNHCR sind weltweit mehr als 122 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Konflikten und Verfolgung.

Eine einzelne grün-blaue Spielfigur steht abseits von einer Gruppe grüner Figuren. Das Bild verdeutlicht Ausgrenzung, soziale Isolation und Formen der Diskriminierung.

Wenn „nett gemeint“ weh tut

Diskriminierung zeigt sich in vielen Formen – manchmal offen, häufig aber auch verdeckt. Sie kann absichtlich oder unabsichtlich geschehen, direkt oder indirekt. Besonders schwer zu erkennen sind jene Formen, die vermeintlich positiv gemeint sind, dabei aber dennoch auf stereotypen Annahmen basieren. Solche oft beiläufigen, aber verletzenden Äußerungen nennt man Mikroaggressionen. Ihre Wirkung auf betroffene Menschen kann tiefgreifend sein – emotional, sozial und beruflich.

Figuren in Form von Puzzlestücken in unterschiedlichen Farben, dicht aneinandergereiht. Das Bild symbolisiert Vielfalt und gesellschaftliche Zusammengehörigkeit.

Eine kritische Betrachtung praxisrelevanter Begriffe

Sprache prägt unsere Wahrnehmung. Sie spiegelt nicht nur gesellschaftliche Realitäten, sondern produziert sie auch aktiv mit. Begriffe wie „Migrationshintergrund“ und „Integration“ sind in öffentlichen Debatten, in der Medienberichterstattung und in der Praxisarbeit allgegenwärtig. Doch was sagen diese Wörter wirklich aus – und was bleibt dabei unsichtbar? Eine kritische Analyse zeigt: Diese Begriffe sind keineswegs neutral. Sie sind historisch gewachsen, gesellschaftlich aufgeladen und nicht selten Ausdruck struktureller Machtverhältnisse.

CONNECT BERLIN 2025

Berlin, 19. Juni 2025. An einem sonnigen Tag im Refugio Berlin treffen sich Menschen, die eines gemeinsam haben: Sie setzen sich für berufliche Perspektiven geflüchteter Menschen ein – sei es in Behörden, Projekten, Initiativen oder Unternehmen. Ob in Beratung, Qualifizierung oder Vermittlung, alle eint das Ziel, Integration voranzubringen. Statt Vorträgen oder Präsentationen steht beim Netzwerktreffen CONNECT BERLIN im Mittelpunkt, was Integration wirklich voranbringt: Verbindung, Austausch und Zusammenarbeit.

Gemeinsam Perspektiven schaffen

Jedes Jahr am 20. Juni ruft der Weltflüchtlingstag dazu auf, weltweit Solidarität mit geflüchteten Menschen zu zeigen. Es ist ein Tag, an dem wir uns daran erinnern, dass Millionen von Menschen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen – auf der Suche nach Sicherheit, Freiheit und einem Leben in Würde. Hinter jeder Fluchtgeschichte steht ein Mensch mit Erfahrungen, Fähigkeiten und dem Wunsch, neu anzufangen.

Wege zum Berufsabschluss (WzB)

Für viele Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind, ist der Weg in den deutschen Arbeitsmarkt mit vielen Hürden verbunden – auch wenn sie bereits im Herkunftsland berufliche Qualifikationen oder Erfahrungen gesammelt haben. Genau an dieser Stelle setzt das Projekt „Wege zum Berufsabschluss“ (WzB) an. Es bietet gezielte Unterstützung für geflüchtete Menschen über 25 Jahren, die in Berlin gemeldet sind und über eine Aufenthaltsgestattung, Duldung oder Aufenthaltserlaubnis verfügen. Voraussetzung ist außerdem, dass in Deutschland ein Asylantrag gestellt wurde.